cpr certification online
cpr certification onlinecpr certification online

Sulgen legt mit drei neuen Elfern nach (Schwarzwälder Bote, 09.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Steht der schlummernde Hansel im großen Kratten wie vor einem Jahr wieder Kopf oder wie sonst üblich auf den Beinen?
 
Diese anatomische Frage beschäftigte Elferräte, Obernarren, Gardemädchen, Feurenmoosgeister und Kaffeedolen der Narrenzunft Sulgen beim traditionellen Häsabstauben am Dreikönigstag im "Obere Henne-Stall" so lange, bis sie beim Öffnen des Deckels endlich Gewissheit hatten.
 
Der Hansel war heuer wohl etwas weniger sportlich als sein Vorgänger anno 2011 und trat unspektakulär zur Staubsäuberung an. "Ich befreie dich von allen Sorgen, bis am Aschermittwochmorgen" verkündete Gildemeister Sascha Bopp, eifrig wie eine Putzfrau mit dem Staubwedel in Aktion. Nach einigen Gymnastikeinheiten hüpfte der vom Staub und Verlies befreite "Krattenmacher" putzmunter durch den Saal, füllte sogleich seine Brezelstange und forderte mit weiteren Zeitgenossen die närrischen Besucher zum Singen des Sulgener Narrenmarsches auf.
 
Ob allerdings Ehrengast Oberbürgermeister Thomas Herzog und seine Frau textsicher waren, ließ sich der Hansel auf Anfrage nicht entlocken. In gewohnt launiger Verfassung zeigte sich Zunftpräsident Hape Marte, der mit spitzer Zunge wieder einiges zu lästern hatte. Sei es gegen die Bayern-Fans oder deutsche Spitzenpolitiker. Den sportlichen OB lud Marte zum Training des Männerballetts ein.
 
Während das hochnotpeinliche Narrenprüfgericht diesmal keine neuen Kleidle unter die Lupe nehmen musste, erhielt der Elferrat durch Matthias Jakubaschke, Martin Moosmann und den nach einer schöpferischen Pause zurück gekehrten Klaus Bühler personelle Verstärkung. Sie wurden zunächst kommissarisch aufgenommen. Ausgeschieden sind dagegen Werner Worpitz und Rolf Bühler. Neuer stellvertretender Zunftmeister als Nachfolger von Rolf Bühler ist jetzt Martin Fuchs.
 
"Schnurrer" Frank Gebele nutzte den närrischen Rahmen, um dem Sulgener Urgestirn Wolfi Maser eine neue Obernarrenkappe zu überreichen. Eine solche hatte Gebele von Maser im Vorjahr geliehen, die dann bei der turbulenten Bach-na-Fahrt mit Kumpan Claus Totzki verloren ging. Während Totzkis Kappe die Feuerwehr gefunden hat, wird die von Maser jetzt vermutlich irgendwo in der kalten Nordsee schwimmen, frotzelte Marte spöttisch.
 
Beim Sulgener Bürgerball am 18. Februar wird "Italien" das Thema sein. Musikalisch umrahmte Alleinunterhalter Specht die gelungene Eröffnungsveranstaltung zur fünften Jahreszeit.

Zunft mögen diese Absage nicht bemerkt haben, die Kasse aber schon”, stichelte Marte.
 
Beim Debüt des Hanselabstaubens im “Oberen Hennenstall” sei der Krattenmacher sprichwörtlich “Kopf gestanden”, schmunzelte der Präsident, der sich ebenfalls gerne an das 75-jährige Bestehen der Narrenzunft Aichhalden, wo die Zunft mit allen Abordnungen zum Geburtstag gratulierte, erinnerte: “Es war wie immer dort saumäßig gut organisiert und saumäßig kalt”. Allerdings höre sich die Bezeichnung “Fackelumzug” schon etwas närrisch an, weil die Fackeln zu Umzugsbeginn bereits abgebrannt gewesen seien, frotzelte der Narrenchef. Zum 25-jährigen Bestehens der Sulgener “Bära Datza” sei erstmals ein gemeinsamer “Bäriger Zunftball” veranstaltet worden, der keine Wünsche offen gelassen habe. Leider hätten den wunderschönen Jubiläums-Narrensprung nicht viele gesehen. Hinsichtlich der Kritik am Bürgerball-Programm habe es mit Martin Moosmann mehrere konstruktive Gespräche gegeben.
 
Moosmann wolle nicht nur kritisieren, sondern aktiv mitarbeiten und angedachte Verbesserungen umsetzen. Dies sei äußerst lobenswert, so Marte, der darum bat, die Angelegenheit nun abzuhaken.
 
Mit einem neutralen Bühnenbild, das die Künstler Franz Winterhalter und Vera Lasota mit Sulgener Motiven gestaltet hätten, habe die Zunft nun bei Jubiläumsveranstaltungen immer den passenden Hintergrund.
 
Als gigantisch bezeichnete Marte den Brezelsegen am Kirchplatz am Fasnetdienstagabend. Dennoch sei dieser Termin nicht überall in der Bevölkerung angekommen. Dies sei eine gute Sache auch im Blick auf die Zukunft der Zunft, forderte der Präsident die Zunftmitglieder zur Werbung in eigener Sache auf.

Hans-Peter Marte hält Zunftzügel fest in der Hand (Schwarzwälder Bote, 10.11.2011/260):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - HP Marte (Bild) ist seit 1990 Präsident der Narrenzunft Sulgen und bleibt dies auch in den nächsten zwei Jahren.
Auch bei seiner elften Wiederwahl wurde er einstimmig bestätigt. Mit nur zwei Jahren weniger folgt Kassierer Kurt Weisser, der sich ebenfalls noch einmal für eine Amtszeit zur Verfügung stellte und das uneingeschränkte Vertrauen erhielt. Neuer Geschäftsführer ist Ulrich Schäfer, der Klaus Bühler beerbt. Bestätigt wurden die beiden Kassenrevisorinnen Gabriele Schwarz-Böhler und Nicole Uhl-Gennaro sowie die Elferräte Thomas Klukas, Ulrich Schäfer, Kurt Weisser und Hape Marte. In den Hanselgildeausschuss wurden Alexandra Flaig, Joachim Weisser und Thomas Weigle gewählt. Zwei bis drei Neuaufnahmen in den Elferrat sowie Verabschiedungen wird es beim Abstauben am 6. Januar 2012 geben.
 
 
 

Bürgerball kocht mit scharfem Gewürz (Schwarzwälder Bote, 07.03.2011/54):
 
Wehrloser Sulgener ein gefundenes Fressen für das nachbarschaftliche “Saublitz”-Gericht
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Jessica Blümel) - Eine Portion Brauchtum, eine Brise Showtanz und ein bisschen Schunkeln: Dies sind die klassischen Komponenten eines Fasnetsballs, die auch am Bürgerball der Narrenzunft Sulgen in den Stimmungstopf geworfen wurden. Dann nur noch überkochen lassen, fertig ist ein unterhaltsamer Samstagabend.
 
Eine Gewürzmischung fiel allerdings aus dem Rahmen. Die Kabarettistin Marga Bach verbreitete mit ihrem lockeren Mundwerk einen scharfen Beigeschmack. “Die schönsten Körper in unserem Haus sind die Heizkörper”, an Selbstironie mangelte es der resoluten Berliner Schnauze wahrlich nicht. Dies war jedoch auch von Nöten angesichts ihrer Vorliebe für derbe Witze, mit welchen sie von ihrem Lieblingsthema “Männer” bis hin zum “Topmodelwahn” alles, was ihr in den Sinn kam, in den Dreck zog.
 
Doch nicht nur der Gaststar gab sich freimütig. Auch auf die Schorenhexen war in diesem Punkt wie erwartet Verlass, brachten sie mit ihrem Oben-ohne-Tanz die Frauen zum Schwärmen, oder so ähnlich. Harte Konkurrenz wehte ihnen seitens des Sulgener Männerballetts entgegen. Sie promoteten die “erste Sulgener Narrenwehr”. Solch schweres Geschütz wurde ansonsten nur noch beim Aichhaldener Hexengericht ausgefahren. Ein wehrloser Sulgener war hier natürlich ein gefundenes Fressen für Sauhirte und Co.
 
Ebenfalls für diese Brauchtumskomponente zuständig waren die “Bära Datza”. Dabei ging es gewohnt mystisch zu und nicht ohne viel Dramatik.
 
Bei so viel finsterem Spektakel durften auch unbeschwerte Darbietungen nicht fehlen. Neben der Sulgener Zunftgarde mit einer Zwergennummer und einem weiteren Showtanz, sorgten auch “Step ‘n’ move” für Wirbel auf der Bühne. Etwas fürs Auge boten auch die Cheerleader “Cute Delight”, die mit ihrem “gewissen Etwas” das Publikum zum Grölen brachten.
 
Um das mottolose Krattenmacher-Treiben, unter der Überschrift “D’ Sulgner Fasnet isch famos, ohne Zwang un mottolos” perfekt zu machen, streute das “Starzach Duo” gut dosierte Schunkelrunden mit ein.
 
Schließlich servierte Rolf Bühler das große Finale, ehe es zum Dessert für viele in die benachbarte “Cutibar” des Athletenvereins oder die traditionelle Kickerstube ging.

Schuh des Manitu verteidigt schönste Straßen (Schwarzwälder Bote, 07.03.2011/54):
 
Sulgener Umzug bietet neben Hexen und Hanseln auch kriegsbemalte Indianer, Gallier und Hennen / Gigantische Mottowagen unterwegs
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Zahlreiche Besucher sahen sich den farbenfrohen Sulgener Umzug an.
 
Dieser führte traditionell durch die Sulgauer-, Garten- und Lindenstraße. Neben Schabernack treibenden Hexen, freigiebigen Hanseln, freundlichen Kaffeedohlen und temperamentvollen Musikern aus dem Tal und der Höhe gesellten sich auch kriegsbemalte Indianer, Asterix und Obelix sowie personifizierte Hühner und Gockeler unter die Umzugsteilnehmer. Doch nicht immer waren es die Maskierten, die ihr Konfetti und Stroh in die Kleidung der Umzugsgäste stopften und in den Straßen ihre “Visitenkarte” hinterließen. Es kam auch gelegentlich vor, dass gewiefte Zaungäste zur Selbsthilfe griffen, den Hexen den Stroh- und Papiersack wegnahmen und selbst die Initiative ergriffen.
 
Was passiert, wenn sich die “Hof-AG” und die “JungXellen” handwerklich verbrüdern? Genau, dann kommt ein gigantischer Mottowagen mit einer gackernden Hennenzunft aus Hahnau heraus, der obendrein mit einer raffinierten Eierauswurfmaschine seine ovalen Produkte an den Mann, beziehungsweise die Frau brachte. Aber auch die gigantische gallische Burg des “RV Edelweiss”, zusammen mit den heldenhaften Comicfiguren Asterix und Obelix, die gegen die Gladiatoren ankämpften, war allemal ein Hingucker und ein Sonderapplaus wert. Die “Scheene Bronnerle” hatten den Schuh des Manitu dabei und verteidigten mit allen erlaubten Mitteln Schrambergs schönsten Stadtteil.
 
Während eine erfreulich große Anzahl von Schramberger Hanseln den närrischen Lindwurm bereicherten, wurden die Wagenbauer aus Aichhalden (ABA und Buraclique) diesmal schmerzlich vermisst.

Hennen und “Bära Datza” machen das Rennen (Schwarzwälder Bote, 09.03.2011/56):
 
Hof-AG und JungXellen sind “weltbeste Wagenbauer” / Auch Sieger der Fußgruppe gekürt
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Auch wenn es in der Vergangenheit vereinzelt unzufriedene und enttäuschte Gesichter bei den Sulgener Wagenbauern wegen der Umzugsbewertung gab, die Wagenbauerprämierung der Narrenzunft Sulgen in der Festhalle bleibt ein spannendes und beliebtes Ereignis.
 
Da jedoch in diesem Jahr keine Mottowagen aus Aichhalden dabei waren und sich die Anzahl somit auf drei reduzierte, stand der Sieger nach der Verkündung von Platz drei und zwei quasi fest.
 
Endgültige Sicherheit erhielten die Wagenbaukonstrukteure, als Zunftpräsident Hape Marte den Fasnethit “Her mit meine Henne” auflegte.
 
Die “Hof-AG” und die “JungXellen”, die erstmals am Sulgener Umzug gemeinsam mit einem Mottowagen teilgenommen hatten, wurden für ihre Henne-Zunft aus Hahnau von den Umzugsbesuchern zum “weltbeschden Wagenbauer” gekürt. Die Comicfiguren Obelix und Asterix des Vorjahressiegers “RV Edelweiß” Sulgen wurden “beschde Wagenbauer” (Zweiter) vor den Indianern und Squaws der “ubache guade Wagenbauer” der Scheene Bronnerle. Hape Marte, der tags zuvor beim Bürgerball krankheitsbedingt schwächelte, präsentierte sich gewohnt schlagfertig und frotzelte gegenüber dem zweitplazierten “RV Edelweiss”
 
“Ihr habt euch den falschen Obelix ausgesucht. Mit Helmut Bergthal hättet ihr sicherlich gewonnen”.
 
Bei der Platzierungsrangfolge der Fußgruppen spielten offenbar Jubiläen eine wichtige Rolle. So siegten die “Bära Datza” vor der Narrenzunft Schramberg und den Falkenhexen Schramberg.

Die Kinder feiern gemeinsam (Schwarzwälder Bote, 45 Narren ziehen in die Wittum-Schule ein / Überraschende Spende der Kleidlesträger05.03.2011/53):

Schulleiter Hans Stiber freut sich über die Spende der Narrenzunft Sulgen und der Bära Datza (Bild: Rolf Bühler)

SCHRAMBERG-SULGEN (Hans Stiber) - Eine Überraschung gab es in der Wittum-Schule. Die “Bära Datza” und die Narrenzunft Sulgen spendeten den Erlös des Zunftmeisterempfangs der Jubiläumsveranstaltung “25 Jahre Bära Datza Sulgen” den Schülern.
 
Vizepräsident Rolf Bühler von der Narrenzunft Sulgen und Vorsitzender Klaus-Peter King von den “Bära Datza” übergaben die Spende an Rektor Hans Stiber von der Wittumschule.
 
Mit lautem Applaus bedankten sich die Kinder für diese Überraschung. Die Schule wird davon elektronische Kommunikationsmittel und Software für die Schüler kaufen.
 
Auch in anderer Hinsicht war diese Fasnachtsfeier etwas Besonderes. Zum ersten Mal feierten die ersten Klassen der Grund- und Werkrealschule Sulgen gemeinsam mit den Schülern der Wittumschule Fastnacht am “Schmotzigen Donnerstag” in der Wittumschule.
 
Nach einem kurzweiligen Programm, das mit einem Stück aus dem “Tanz der Vampire” begann, voller Leidenschaft von Christoph vorgetragen, folgte eine Step-Aerobic-Nummer der Mädchensportgruppe.
 
Eine Trommlergruppe aus Schülern der Klasse 1a der Grundschule und der WiKi-Klasse brachte Stimmung auf die Bühne, bevor viele kleine Indianer aus einem Tipi die Bühne stürmten und um den Schulleiter am Marterpfahl tanzten. Zum Abschluss des Programms sangen als Max und Moritz verkleidete Mädchen und Jungen der unteren Klassen das Max- und Moritz-Lied, begleitet von Regina Armbruster.
 
Verschwitzt rannten danach die kleinen und großen Zuschauer zur Max- und Moritz-Bar, an der Schüler erfrischende Getränke ausschenkten. Kaum hatte jeder etwas zu trinken, begann mit dem Sulgener Narrenmarsch der Einzug der Narren.
 
Angeführt wurden die Kleidlesträger von einem Schramberger Narro und Hansel, darauf folgte eine große Abordnung der Sulgener Narrenzunft, dicht dahinter kamen Hardter Katzen, eine große Gruppe der “Bära Datza”, kleine und große Berghexen und Burgstallhexen aus Heiligenbronn. Der Platz im Foyer reichte kaum für die 45 Narren, die in die kleine Schule Einzug gehalten hatten.
 
Die Schüler der oberen Klassen hatten mit ihrem Lehrer Frank Klimmek ein Max- und Moritz-Mobil gebaut, mit dem sie danach eine Polonaise durch die Schule anführten.
 
Kleine und große Narren schlossen sich dem Zug an, bevor sich die Kleidlesträger allzu schnell wieder verabschiedeten, um die nächste Schule zu befreien.
 
Beim Hinausgehen erhielt jeder zum Abschied und zur Erinnerung den Max- und Moritz-Narrenorden des Jahres 2011.