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Zunft und Bära Datza feiern gemeinsam (Schwarzwälder Bote, 01.03.2011/49):
 
“Bära Datza” bejubeln ihr 25-jähriges Bestehen mit großem Programm / Mehr Zuschauer in der Halle erwartet
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Jessica Blümel) - Bäriger Zunftball oder zünftiger Bäraball? - Dies blieb die große Preisfrage am Samstagabend in der Sulgener Turn- und Festhalle.
 
Doch wie man es auch dreht und wendet, fest steht: Das bärige Geburtstagskind “Bära Datza” bejubelte zünftig sein 25-jähriges Bestehen und auch die Krattenmacher verzichteten als Mitorganisatoren darauf, den weißen Pelzpummeln auf den “Deez zu hauen”.
 
Zugpferd des Balls war das Moderatorengespann mit Sabrina Silzle, als Vertreterin der Jubilare, und der altbewährte Hape Marte als spitze Zunge der Narrenzunft Sulgen. Die Liste der zu begrüßenden Gastzünfte mit teilweise recht exotisch klingenden Namen schien kein Ende zu nehmen. Auch konnte man stolz sein, die älteste Guggenmusik der Schweiz für sich gewonnen zu haben, ebenso wie “den Doktor ohne Plagiatstitel”, OB Herbert O. Zinell, wie Marte anmerkte.
 
Um so erstaunlicher war die Tatsache, dass die Halle, auch aufgrund des bereits früh geöffneten Festzelts im Hof, zeitweise recht dünn besucht war. Nichts desto weniger warteten die Veranstalter mit einem bunten Unterhaltungsprogramm auf, das zwischen Hexentanz, Guggenmusik und Showtanz auch die ein oder andere zünftige Stimmungsrunde mit dem “Starzach Duo” bereithielt.
 
Angeführt vom Entstehungsritual der “Bära Datza”, der einem das Bärenfell zu Berge stehen ließ, hatten die Sulgener Gardemädchen ihren großen Auftritt. Der blau-weiße Gardewurm der Kleinen schlängelte sich durch die Menge zur Bühne, wo sie ganz klassisch einen Hauch von “Kölle Alaaf” verbreiteten. Auch das große Zunftballett ließ es sich natürlich nicht nehmen, seine Rüschchenunterhöschen im Stile der militärischen Gardefiguren zu präsentieren. Im Laufe des Abends traten alle Gardegruppen zudem nochmals als Showtanzgruppe auf, wo sie als kleine Gruselgestalten und etwas obskure Figuren das Publikum beglückten. “Fätza-Bätscher”, “Bockdobel Pfuper Deilingen”, “Guggenmusik Aldingen” und die Schweizer “Staaner Schränzer” - gleich vier Guggenmusiken buhlten am Abend um die Gunst des Publikums und scheuchte es lautstark auf Tische und Bänke.
 
Aber auch andere setzten alles daran, die Stimmung zum Kochen zu bringen. Die Felsenhexen aus Steinach sowie die Hungerberghexen aus Münsingen kraxelten über die Bühne und besonders die letzteren glänzten mit artistischen Leistungen und waghalsigen Pyramiden.
 
Dass nicht nur mehr oder weniger starke Männer so etwas zustande bringen, bewiesen die Mädels der Narrenzunft Mühlheim. Wunderschön fasnetstauglich interpretiert, hauchten sie der getanzten Liebesgeschichte von Pocahontas Leben ein. Da das Beste bekanntlich zum Schluß kommt, stürmten “Cute Delight” als finale Tanzgruppe die Bühne. Da sie seit dieser Saison als hauseigene Cheerleader des Athletenvereins Sulgen gefeiert werden, glänzten sie auch hier mit Pompoms und typischen Cheerleaderfiguren, wie dem nicht ganz ungefährlichen “Elevator”. Stilecht ist da natürlich nur, wer, wie die Mädels, einen eigenen Schlachtruf auf Lager hat.

Zunft und Bära Datza feiern gemeinsam (Schwarzwälder Bote, 01.03.2011/49):
 
“Bära Datza” bejubeln ihr 25-jähriges Bestehen mit großem Programm / Mehr Zuschauer in der Halle erwartet
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Jessica Blümel) - Bäriger Zunftball oder zünftiger Bäraball? - Dies blieb die große Preisfrage am Samstagabend in der Sulgener Turn- und Festhalle.
 
Doch wie man es auch dreht und wendet, fest steht: Das bärige Geburtstagskind “Bära Datza” bejubelte zünftig sein 25-jähriges Bestehen und auch die Krattenmacher verzichteten als Mitorganisatoren darauf, den weißen Pelzpummeln auf den “Deez zu hauen”.
 
Zugpferd des Balls war das Moderatorengespann mit Sabrina Silzle, als Vertreterin der Jubilare, und der altbewährte Hape Marte als spitze Zunge der Narrenzunft Sulgen. Die Liste der zu begrüßenden Gastzünfte mit teilweise recht exotisch klingenden Namen schien kein Ende zu nehmen. Auch konnte man stolz sein, die älteste Guggenmusik der Schweiz für sich gewonnen zu haben, ebenso wie “den Doktor ohne Plagiatstitel”, OB Herbert O. Zinell, wie Marte anmerkte.
 
Um so erstaunlicher war die Tatsache, dass die Halle, auch aufgrund des bereits früh geöffneten Festzelts im Hof, zeitweise recht dünn besucht war. Nichts desto weniger warteten die Veranstalter mit einem bunten Unterhaltungsprogramm auf, das zwischen Hexentanz, Guggenmusik und Showtanz auch die ein oder andere zünftige Stimmungsrunde mit dem “Starzach Duo” bereithielt.
 
Angeführt vom Entstehungsritual der “Bära Datza”, der einem das Bärenfell zu Berge stehen ließ, hatten die Sulgener Gardemädchen ihren großen Auftritt. Der blau-weiße Gardewurm der Kleinen schlängelte sich durch die Menge zur Bühne, wo sie ganz klassisch einen Hauch von “Kölle Alaaf” verbreiteten. Auch das große Zunftballett ließ es sich natürlich nicht nehmen, seine Rüschchenunterhöschen im Stile der militärischen Gardefiguren zu präsentieren. Im Laufe des Abends traten alle Gardegruppen zudem nochmals als Showtanzgruppe auf, wo sie als kleine Gruselgestalten und etwas obskure Figuren das Publikum beglückten. “Fätza-Bätscher”, “Bockdobel Pfuper Deilingen”, “Guggenmusik Aldingen” und die Schweizer “Staaner Schränzer” - gleich vier Guggenmusiken buhlten am Abend um die Gunst des Publikums und scheuchte es lautstark auf Tische und Bänke.
 
Aber auch andere setzten alles daran, die Stimmung zum Kochen zu bringen. Die Felsenhexen aus Steinach sowie die Hungerberghexen aus Münsingen kraxelten über die Bühne und besonders die letzteren glänzten mit artistischen Leistungen und waghalsigen Pyramiden.
 
Dass nicht nur mehr oder weniger starke Männer so etwas zustande bringen, bewiesen die Mädels der Narrenzunft Mühlheim. Wunderschön fasnetstauglich interpretiert, hauchten sie der getanzten Liebesgeschichte von Pocahontas Leben ein. Da das Beste bekanntlich zum Schluß kommt, stürmten “Cute Delight” als finale Tanzgruppe die Bühne. Da sie seit dieser Saison als hauseigene Cheerleader des Athletenvereins Sulgen gefeiert werden, glänzten sie auch hier mit Pompoms und typischen Cheerleaderfiguren, wie dem nicht ganz ungefährlichen “Elevator”. Stilecht ist da natürlich nur, wer, wie die Mädels, einen eigenen Schlachtruf auf Lager hat.

Närrisches Wiedersehen unter neuem Dach (Badische Zeitung, 27.08.2010):
 
Präsident Berthold Schneider und sein Team sammeln in der Europäischen Narrenvereinigung alte Weggefährten in Sachen Fasnet
 
WYHL - Die Pflege des schwäbisch-alemannischen Fastnachtsbrauchtums hat sich die Europäische Narrenvereinigung (ENV) Baden-Württemberg auf die Fahnen geschrieben. Gegründet wurde der Verband Anfang Mai in Forchheim, seit Juli ist die Vereinigung im Vereinsregister beim Amtsgericht Kenzingen eingetragen und die Gemeinnützigkeit wurde vom Finanzamt Emmendingen auch schon bestätigt. Die Mitgliederzahl wächst rasant, doch das verwundert kaum, denn in der ENV finden viele Narrenzünfte und Gruppen wieder zusammen, die den Landesverband Baden-Württemberg Süd der Föderation Europäischer Narren (FEN) gebildet hatten.
Am deutlichsten wird dies beim Blick aufs Präsidium der ENV: Es entspricht dem ehemaligen Führungsteam des FEN-Landesverbands, das im Frühjahr geschlossen zurückgetreten war. Präsident der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg ist Berthold Schneider aus Wyhl, Vizepräsident Eberhard Lauenroth aus Schwanau, Generalsekretärin ist Michaela Schneider aus Wyhl und Schatzmeisterin Gesine Hesse aus Forchheim.
ENV Logo04
 
Unzufriedenheit mit der Arbeit des FEN-Bundesverbands nennt Schneider im BZ-Gespräch als Grund für den Austritt und die Gründung einer eigenen Vereinigung. Der Landesverband sei gut geführt worden, aber auf Bundesebene immer wieder von anderen Verbänden behindert worden. Reibungspunkte habe es viele gegeben. Als ein wesentliches Beispiel nennt Schneider die Aufnahmepraxis bei neuen Zünften. Der Landesverband habe Wert auf Qualität und eine Verwurzelung des örtlichen Brauchtums gelegt, doch der Bundesverband habe das Recht auf Auswahl der Beitrittskandidaten nicht mehr zugestanden. Schneider: "Wir wollen Qualität und Mitgliedsvereine, mit denen man sich sehen lassen kann, aber keine Sauf- und Partyclubs."
 
Als die Meinungsverschiedenheiten zwischen Landes- und Bundesverband unüberbrückbar waren, kam es zum Bruch. 50 bis 60 Vereine aus dem Landesverband, dem damals 163 Vereine und rund 50 Einzelmitglieder angehörten, hätten daraufhin spontan signalisiert, mit ihrem bisherigen Führungsteam weitermachen zu wollen, so Schneider. 44 Gründungsmitglieder waren dabei, als im Mai die ENV aus der Taufe gehoben wurde. Inzwischen steuere man bereits die Marke von 100 Vereinen an, dazu kommen zahlreiche Einzelmitglieder. Wenn die bisherigen FEN-Mitgliedszünfte im Herbst getagt haben, rechnet Schneider mit weiterem Zuwachs. Rund 50 Zusagen habe er bereits, so dass sich der bisherige FEN-Landesverband weitgehend unter dem neuen Dach wieder finde. Der ENV-Präsident wertet dies als Vertrauensbeweis, Ansporn und Verpflichtung.
 
Als die Meinungsverschiedenheiten zwischen Landes- und Bundesverband unüberbrückbar waren, kam es zum Bruch. 50 bis 60 Vereine aus dem Landesverband, dem damals 163 Vereine und rund 50 Einzelmitglieder angehörten, hätten daraufhin spontan signalisiert, mit ihrem bisherigen Führungsteam weitermachen zu wollen, so Schneider. 44 Gründungsmitglieder waren dabei, als im Mai die ENV aus der Taufe gehoben wurde. Inzwischen steuere man bereits die Marke von 100 Vereinen an, dazu kommen zahlreiche Einzelmitglieder. Wenn die bisherigen FEN-Mitgliedszünfte im Herbst getagt haben, rechnet Schneider mit weiterem Zuwachs. Rund 50 Zusagen habe er bereits, so dass sich der bisherige FEN-Landesverband weitgehend unter dem neuen Dach wieder finde. Der ENV-Präsident wertet dies als Vertrauensbeweis, Ansporn und Verpflichtung.
 
Das Kapitel FEN ist für ihn und sein Führungsteam inzwischen auf Bundesebene endgültig beendet. Zum 1. August habe man alles rund um den Landesverband ordnungsgemäß an den Verband Baden-Württemberg Nord übergeben. Kooperieren werde man auch in Zukunft mit der FEN, so Schneider, allerdings mit der FEN Europa. Denn auch als eigenständige Vereinigung wolle man den europäischen Gedanken aufnehmen und weiterentwickeln und den Mitgliedern die Türen zu anderen Ländern öffnen – insbesondere durch Jugendbegegnungen. Zu einigen Verbänden in Frankreich, Belgien und den Niederlanden habe man bereits gute Kontakte.
 
Unterstützen will die Vereinigung ihre Mitglieder auch bei Aufbau und Pflege regionaler wie überregionaler Kontakte. Vereinen und kleineren Narrenvereinigungen bietet der Verband über einen Rahmenvertrag auch die Chance auf Rabatte bei der GEMA. Auch die ehrenamtliche Arbeit will die ENV künftig in Zusammenarbeit mit dem Land stärker herausstellen und angemessen würdigen. Bei der Brauchtumspflege sieht Schneider jede einzelne Mitgliedszunft und -gruppe vor Ort selbst in der Pflicht. Die Vereinigung wolle nicht als öffentlichkeitswirksam mahnende Brauchtumswächterin auftreten, werde aber nicht dulden, wenn jemand aus der Rolle falle.
 
Obwohl inzwischen selbst aus benachbarten Bundesländern Anfragen von Zünften da seien, wolle man eine auf Baden-Württemberg bezogene Vereinigung bleiben, betont Schneider. Den Gastvereinen empfiehlt die ENV daher die Gründung eigener Verbände.

Wahl bei den Narren (Schwarzwälder Bote, 20.11.2010/269):
 
Hauptversammlung mit Entwarnung
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Wer die Tagesordnung der Narrenzunft Sulgen zu Beginn der Hauptversammlung im Gasthaus “Paradies” aufmerksam gelesen hatte, mag sich verwundert die Augen gerieben haben.
 
So stand bei der Wahl des Präsidenten in Klammer dahinter: Für ein Jahr. Ein mancher dachte da im ersten Moment an ein nahendes Ende der Ära Hape Marte, die nun schon 20 Jahre dauert. Es gab jedoch bald Entwarnung.
 
Wie Vizepräsident Rolf Bühler erklärte, sollte die Wahl des Präsidenten wie auch die des Kassierers und des Schriftführers mit der Wahl dieser Funktionsträger als Elferrat stattfinden, da es sonst im Extremfall passieren könnte, dass beispielsweise der Präsident noch für ein Jahr im Amt sei, aber nicht mehr im Elferrat.
 
Und dies wäre mit der Satzung nicht vereinbar, so Marte, der ebenso wie Kassierer Kurt Weisser ein einstimmiges Votum erhielt.

Als Elferrat wieder gewählt wurden Sascha Bopp, Rolf Bühler und Mario Schmid. Michael Hoppe schied dagegen nach 23 Jahren als Elferrat aus und rückte dafür ins Gremium der Beisitzer, wo Helmut Bergthal für weitere zwei Jahre bestätigt wurde. Ebenso kandidierte Roman Lasota nicht mehr für den Elferrat, in den Martin Fuchs und Andreas Klein neu hineingewählt wurden.

Die Kasse werden weiterhin Nicole Uhl-Gennaro und Gabi Schwarz-Böhler prüfen. Gildemeister bleibt Sascha Bopp. Der Hanselgildeausschuss setzt sich aus Sascha Bopp, Klaus Bühler, Rainer Hils, Sonja Kaiser, Michael Seidel und Martin Winterer zusammen.

Wie Zunftballett-Trainerin Sabrina Bopp berichtete, trainiere das Zunftballett zurzeit dreimal pro Woche. Zwar müsse sie für die bevorstehende Fasnet mit einer Gruppe von acht jungen Damen auskommen. Doch schon ein Jahr später könne sie auf Zuwachs hoffen, wenn einige Mädels altersbedingt aus dem mittlerer Ballett ausscheiden, so Bopp hoffnungsvoll.



 

 

 

 


Die Narrenzunft Sulgen trotzt erfolgreich der Finanzkrise (Schwarzwälder Bote, 18.11.2010/267):
 
Besucheransturm im letzten Jahr / Traditionelles Abstauben verlegt
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Im Gegensatz zu vielen Kommunen im Kreis trotzte die Narrenzunft Sulgen erfolgreich der Wirtschafts- und Finanzkrise. Nach 2008 konnte sie auch im Geschäftsjahr 2009 einen erfreulichen Überschuss erzielen.
 
Den Grund hierfür verriet Zunftpräsident Hape Marte bei der Hauptversammlung im Gasthaus “Paradies” Hintersulgen in gewohnt humorvoller Art: “Die Kassenprüferinnen Nicole Uhl-Gennaro und Gabi Schwarz-Böhler haben offensichtlich Spaß an ihrer Arbeit gefunden, und mit ihnen ist der finanzielle Erfolg zurückgekehrt. Macht bitte weiter so, ihr seid unsere Zukunftsmaskottchen”, lobte Marte das Duo.
 
Der Rückblick des Narrenchefs bestätigte einmal mehr, dass die Narrenzunft auch außerhalb der “fünften Jahreszeit” einiges auf die Beine stellt, um das Vereinssäckel zu füllen und sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Des Weiteren erinnerte Marte an den zehnten Kinder-Narrensprung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNVMS) in Schiltach, bei dem es “saukalt” gewesen sei.
 
Die Unstimmigkeiten unter den Wagenbauern aufgrund der Umzugsbewertung bei der Fasnet 2009 seien bereits im Vorfeld ausgeräumt worden und so hätten die Besucher am Fasnetsonntag wieder einen phänomenalen Umzug mit tollen Fußgruppen und durchweg sensationellen Mottowagen gesehen.
 
Geradezu gigantisch sei der Besuch des Brezelsegens am Dienstagabend gewesen, der zum dritten Mal hintereinander am Kirchplatz stattgefunden habe, schwärmte der Präsident von den närrischen Höhepunkten der vergangenen Fasnet.
 
Nach zuletzt sechs Jahren in Folge wird das traditionelle Abstauben am 6. Januar 2011 nicht mehr im Hotel Restaurant “Zum Hasen” veranstaltet. Nach jahrelanger Suche scheint die Zunft in der Hardtstraße nun ein geeignetes Domizil gefunden zu haben, das zum einen genügend Platz für die Zeremonie bietet und zum Anderen ein Aufräumen tags darauf ermöglicht.
 
“Wenn nicht am gleichen Abend noch aufgeräumt werden muss, dann können sich auch die Organisatoren mehr der Kameradschaft widmen. Außerdem hat sich das kleine und mittlere Ballett bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen, um so Geld für ihre Ausrüstung zu bekommen”, sieht Marte dem “Umzug” äußerst positiv entgegen.
 
Wichtige Termine für die Sulgener Narrenzunft sind der Brauchtumsabend der FNVMS in Lackendorf, am 14. Januar 2011, das 75-jährige Bestehen der Narrenzunft Aichhalden vom 28. bis 30. Januar 2011, das Narrentreffen in Ettenheim am 6. Februar 2011, und das 25-jährige Bestehen der “Bära Datza Sulgen” am 26. und 27. Februar 2011.


Der Krattenmacher steht Kopf (Schwarzwälder Bote, 08.01.2011/5):
 
Sulgener Abstauber finden im “Henne-Stall” eine neue Bleibe zur Fasnetseröffnung
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Neue Wege zu gehen und diese mit bisher Bewährtem zu verbinden. Dieses Vorhaben ist der Sulgener Krattenmacher-Zunft beim traditionellen Hanselabstauben am Dreikönigstag glänzend gelungen.
 
Die Auftaktveranstaltung zur Fasnet fand nach mehreren Jahren im Gasthaus “Hasen” erstmals im “Henne-Stall” in der Hardtstraße statt, aber sicherlich nicht zum letzten Mal. Sulgens Narrenpräsident Hape Marte ist überzeugt, dass die Zunft für das Abstauben nun eine bestens geeignete “Bleibe auf Jahre” gefunden hat und wartete zudem mit einer spektakulären Show auf, die reif fürs Guinessbuch der Rekorde ist.

Denn als der große Kratten mit dem fast einjährig schlafenden Hansel hereingetragen, auf die Bühne gestellt und der Deckel geöffnet wurde, kamen die Elferräte wie alle anwesenden Zunftmitglieder aus dem Staunen und Lachen nicht heraus.

Da stand ein sportlicher Hansel doch tatsächlich auf dem Kopf, um sich in dieser akrobatischen Haltung von Gildemeister Sascha Bopp mit den Worten “drum vom Staub ich dich befrei, von nun an regiert die Narretei”, abwedeln zu lassen. Eine kleine Rolle vorwärts und der “Auferweckte” konnte seine üblichen Sprünge durch die Tischreihen unternehmen.

Wie der launige Präsident verriet, habe der Wunsch der Hanselgilde für eine solche Entstaubung schon seit längerer Zeit bestanden. Da jedoch die vier Träger des Krattens vom darin schlummernden Hansel ein Weinschorle forderten, sei dies wohl bisher aus finanziellen Gründen gescheitert, grinste Marte schelmisch und räumte ein, dass er bis heute nicht genau gewußt habe, ob dies so funktioniere.
 
Zuwachs für die Zunft gab es auch. Nach der sorgfältigen Begutachtung durch das “hochnotpeinliche Prüfgericht” konnten zwei Feurenmoosgeister und eine junge Kaffeedohle in die Hanselgilde aufgenommen werden. Danach war der Weg frei für den ersten Brezelsegen der Fasnet 2011. Neu beim Häsabstauben war nicht nur die Umgebung, sondern auch der Schiltacher Alleinunterhalter “Specht”, der mit flotten und aktuellen Hits und Gassenhauern für beste musikalische Unterhaltung sorgte. Außerdem gibt es bei den Obernarren einen neuen Sprecher, nachdem Michael Hoppe einstimmig zum Nachfolger des bisherigen langjährigen Amtsinhaber Josef Kuhnke gewählt wurde.
 
Im Anschluß an die Hanselgildeversammlung wird die Sulgener Fasnet mit dem Abstauben des im Kratten schlummernden Hansel feierlich eingeläutet.
 
Die Hanselgilde der Zunft freut sich dann wieder, närrischen Nachwuchs zu bekommen und einige neue Kleidlesträger nach hochnotpeinlicher Prüfung aufnehmen zu können.
 
Arbeitsame und verdiente Mitglieder der Narrenzunft werden nach einer einjährigen Ordenspause einen Zunftorden entgegen nehmen könne.
 
Für weitere hochkarätige Ehrungen hat sich bereits der Landespräsident der “Europäischen Narrenvereinigung”, Berthold Schneider aus Wyhl, angekündigt.
 
Zum Tanz und zur Unterhaltung spielt zum ersten Mal beim Abstauben der bekannte Alleinunterhalter “Specht” aus Schiltach auf.
 


Narrenvereinigung revanchiert sich mit vielen Orden (Schwarzwälder Bote, 08. Januar 2011/5):
 
Landespräsident der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) belohnt die Treue der Sulgener Zunft zum Verband
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Bei der Narrenzunft Sulgen ist es mittlerweile zur guten Tradition geworden, dass beim Hanselabstauben auch verdiente Funktionäre und Mitglieder durch den Präsidenten der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) Baden-Württemberg, Berthold Schneider aus dem badischen Wyhl, geehrt werden.
 
“Was man gerne tut, ist keine Arbeit”, versicherte Schneider, obwohl die Sulgener Narren bereits die achte Station an diesem Tag waren und der “Hoorige Hund” in Sulzbach noch auf Schneiders Kommen wartete. Sulgen sei eine der Zünfte, die den Fleiß ihrer Mitglieder stets mit Ehrungen würdige und die der ENV von Anfang an den Rücken gestärkt habe.
 
Und dies auch in Zeiten, als einige Narrenvereine aus der Föderation Europäischer Narren (FEN) Deutschland ausgetreten seien. “Inzwischen sind rund 90 Prozent zur ENV gekommen. Das zeigt, dass wir eine gute Arbeit machen”, so Schneider.
 
Den Reversorden erhielten Rüdiger Dierberger, Frank Langenbacher, Martin Winterer, Karsten Krause, Hartmut Richter, Rainer Hils und Klaus Müller vom Männerballett.
 
Den ENV-Jahresorden für besondere Verdienste bekamen Annette Jäkle, Marianne Dierberger und Petra Blank. Den “Narr von Europa in Gold”, die zweithöchste Auszeichnung, die die ENV vergibt, überreichte Schneider samt Urkunde an die Urgesteine Alma Flaig, Gabi Schwarz-Böhler und Wolfgang Maser. Für weitere 40 arbeitssame Zunftmitglieder gab es den Vereinsorden.
 
Ein abwechslungsreiches und interessantes Narrenprogramm hat die Narrenzunft zusammengebastelt. Höhepunkte sind der am 14. Januar stattfindende Brauchtumsabend der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNVMS) bei der Baronengilde Lackendorf, vom 28. bis 30. Januar das 75-jährige Bestehen der Nachbarzunft Aichhalden sowie die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum der “Bära Datza Sulgen” am 26. und 27. Februar.
 
Wie Sulgens Präsident Hape Marte erklärte, werden die Narrenzunft und der Musikverein Sulgen den Schluss des Umzuges bilden.

Mit wenig Stoff zur rasanten Genesung (Schwarzwälder Bote, 9. Februar 2010/32):
 
Heile Schlagerwelt trifft beim Zunftball auf tosende Guggenmusik / Lothar Neudeck mit goldenem Orden geehrt
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Jessica Blümel) - Offiziell öffnet das “Schwarzwaldklinikum Sulgen” zwar erst am Bürgerball seine Pforten, doch bereits beim Zunftball der Narrenzunft Sulgen konnte Krankenhausluft geschnuppert werden.
 
Das von Hand bemalte Bühnenbild wurde auch in diesem Jahr wieder von dem Generationengespann Franz Winterhalter und Vera Lasota sowie ihrer Tochter Milena innerhalb von 156 Stunden gestaltet. Hape Marte begrüßte das Publikum und freute sich auch, einige Gastzünfte begrüßen zu dürfen.
 
Ein besonderer Moment war die Ehrung von Lothar Neudeck. Ihm wurde der “Narr von Europa in Gold” der “Föderation Europäischer Narren” vom FEN-Landesverbands-Vizepräsidenten Eberhard Lauenroth (Ottenheim) für besondere Verdienste in der Erhaltung und Förderung des Fasnet-Brauchtums überreicht.
 
Selbstverständlich gab es zu Beginn des Programms einen Brezelsegen und die traditionellen Tänze der großen und kleinen Garde zu bewundern. Letztere wurden allein schon durch ihre kindliche Koketterie zum Publikumsliebling. Als der rote Vorhang für den nächsten Auftritt aufschwang, war der Abend für alle Liebhaber von Sendungen wie “Carmen Nebel” und Co. gerettet. Mit einem Geschwister-Hoffmann-Verschnitt, den “Geschwistern David”, machte sich die fröhliche heile Welt des Schlagers in der Halle breit
 
Die Sängerinnen Julia und Franzi in ihren feschen Dirndln entzückten vor allem die Herren der Schöpfung mit ihren unschuldigen Liedern von der ganz großen Liebe. Anschließend stürmte das kleine Zunftballett zum zweiten Mal die Bühne. Es hatte einen Showtanz zur Musik von Lady Gaga einstudiert und passten mit ihrem Krankenhausoutfit perfekt zum Motto Schwarzwaldklinikum.
 
Ebenfalls als Krankenschwestern wollten die “Großen” allerdings mit etwas weniger Stoff zur schnellen Genesung beitragen. Dann war es Zeit für etwas Musik aus dem benachbarten Alpenstaat. Die Schweizer Guggenmusik “Tümpelgumper Linthal” ließ mit lautem Trommeln und fetzendem Blech den Raum beben. Einen Kontrast dazu bildeten die “Crazy Moves”. Sie setzten auf stilechten Hiphop und bewiesen damit künstlerisches Talent. Wiederum einen Gegensatz dazu gab es mit dem zweiten Auftritt der Schlagerköniginnen, die demnächst in den USA auf Tournee gehen wollen.
 
Dann war es endlich soweit für die Mädels der Sulgener Showtanzgruppe “Cute Delight”. Auch dieses Jahr brachten sie wieder mit Unterstützung zweier charmanter junger Herren eine tolle Performance zu Beinzucken verursachenden Hits auf die Bühne. Das lange Nachthemd blieb nicht allzu lange an und vertrieb damit den Schlaf des ein oder anderen aus den Augen.
 
An einem solchen Abend durfte das Brauchtum nicht zu kurz kommen und so marschierte die kleine aber feine Narrenzunft aus Altoberndorf ein. “Erstaunlich viele Narren für ein so kleines Dorf”, bemerkte Hape marte überrascht, ehe Brezelsegen Nummer zwei die Singwilligen beglückte.
 
Die letzte Showtanzgruppe im Programm kam aus Tennenbronn. Mit den “Crazy Dancers” ging es auf hohe See, während die Männer auf den altbewährten Elvis setzten. Stilecht im rosa Papp-Cadillac schwangen sie das Tanzbein. “Kein Zweifel”, wie später bemerkt wurde, “Elvis lebt”. Um eine Zugabe kamen auch diese beiden Gruppen nicht herum und so begaben sich die Frauen in die Glitzerwelt Lady Gagas.
 
Eine Überraschung gab es jedoch für die Männer, die nach kurzer anfänglicher Verwirrung über die plötzlich einsetzende Rockmusik, einen spontanen Gitarren-Freestyle zu “TNT” hinlegten. Zum Abschluss marschierten die Exoten aus der Schweiz noch einmal ein, ehe die Verabschiedung durch Präsident Marte das Ende des Programms markierte und in der Bar weitergefeiert wurde. Während der Veranstaltung sorgte das “Starzach Duo” für Stimmung.