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Wahl bei den Narren (Schwarzwälder Bote, 20.11.2010/269):
 
Hauptversammlung mit Entwarnung
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Wer die Tagesordnung der Narrenzunft Sulgen zu Beginn der Hauptversammlung im Gasthaus “Paradies” aufmerksam gelesen hatte, mag sich verwundert die Augen gerieben haben.
 
So stand bei der Wahl des Präsidenten in Klammer dahinter: Für ein Jahr. Ein mancher dachte da im ersten Moment an ein nahendes Ende der Ära Hape Marte, die nun schon 20 Jahre dauert. Es gab jedoch bald Entwarnung.
 
Wie Vizepräsident Rolf Bühler erklärte, sollte die Wahl des Präsidenten wie auch die des Kassierers und des Schriftführers mit der Wahl dieser Funktionsträger als Elferrat stattfinden, da es sonst im Extremfall passieren könnte, dass beispielsweise der Präsident noch für ein Jahr im Amt sei, aber nicht mehr im Elferrat.
 
Und dies wäre mit der Satzung nicht vereinbar, so Marte, der ebenso wie Kassierer Kurt Weisser ein einstimmiges Votum erhielt.

Als Elferrat wieder gewählt wurden Sascha Bopp, Rolf Bühler und Mario Schmid. Michael Hoppe schied dagegen nach 23 Jahren als Elferrat aus und rückte dafür ins Gremium der Beisitzer, wo Helmut Bergthal für weitere zwei Jahre bestätigt wurde. Ebenso kandidierte Roman Lasota nicht mehr für den Elferrat, in den Martin Fuchs und Andreas Klein neu hineingewählt wurden.

Die Kasse werden weiterhin Nicole Uhl-Gennaro und Gabi Schwarz-Böhler prüfen. Gildemeister bleibt Sascha Bopp. Der Hanselgildeausschuss setzt sich aus Sascha Bopp, Klaus Bühler, Rainer Hils, Sonja Kaiser, Michael Seidel und Martin Winterer zusammen.

Wie Zunftballett-Trainerin Sabrina Bopp berichtete, trainiere das Zunftballett zurzeit dreimal pro Woche. Zwar müsse sie für die bevorstehende Fasnet mit einer Gruppe von acht jungen Damen auskommen. Doch schon ein Jahr später könne sie auf Zuwachs hoffen, wenn einige Mädels altersbedingt aus dem mittlerer Ballett ausscheiden, so Bopp hoffnungsvoll.



 

 

 

 


Die Narrenzunft Sulgen trotzt erfolgreich der Finanzkrise (Schwarzwälder Bote, 18.11.2010/267):
 
Besucheransturm im letzten Jahr / Traditionelles Abstauben verlegt
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Im Gegensatz zu vielen Kommunen im Kreis trotzte die Narrenzunft Sulgen erfolgreich der Wirtschafts- und Finanzkrise. Nach 2008 konnte sie auch im Geschäftsjahr 2009 einen erfreulichen Überschuss erzielen.
 
Den Grund hierfür verriet Zunftpräsident Hape Marte bei der Hauptversammlung im Gasthaus “Paradies” Hintersulgen in gewohnt humorvoller Art: “Die Kassenprüferinnen Nicole Uhl-Gennaro und Gabi Schwarz-Böhler haben offensichtlich Spaß an ihrer Arbeit gefunden, und mit ihnen ist der finanzielle Erfolg zurückgekehrt. Macht bitte weiter so, ihr seid unsere Zukunftsmaskottchen”, lobte Marte das Duo.
 
Der Rückblick des Narrenchefs bestätigte einmal mehr, dass die Narrenzunft auch außerhalb der “fünften Jahreszeit” einiges auf die Beine stellt, um das Vereinssäckel zu füllen und sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Des Weiteren erinnerte Marte an den zehnten Kinder-Narrensprung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNVMS) in Schiltach, bei dem es “saukalt” gewesen sei.
 
Die Unstimmigkeiten unter den Wagenbauern aufgrund der Umzugsbewertung bei der Fasnet 2009 seien bereits im Vorfeld ausgeräumt worden und so hätten die Besucher am Fasnetsonntag wieder einen phänomenalen Umzug mit tollen Fußgruppen und durchweg sensationellen Mottowagen gesehen.
 
Geradezu gigantisch sei der Besuch des Brezelsegens am Dienstagabend gewesen, der zum dritten Mal hintereinander am Kirchplatz stattgefunden habe, schwärmte der Präsident von den närrischen Höhepunkten der vergangenen Fasnet.
 
Nach zuletzt sechs Jahren in Folge wird das traditionelle Abstauben am 6. Januar 2011 nicht mehr im Hotel Restaurant “Zum Hasen” veranstaltet. Nach jahrelanger Suche scheint die Zunft in der Hardtstraße nun ein geeignetes Domizil gefunden zu haben, das zum einen genügend Platz für die Zeremonie bietet und zum Anderen ein Aufräumen tags darauf ermöglicht.
 
“Wenn nicht am gleichen Abend noch aufgeräumt werden muss, dann können sich auch die Organisatoren mehr der Kameradschaft widmen. Außerdem hat sich das kleine und mittlere Ballett bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen, um so Geld für ihre Ausrüstung zu bekommen”, sieht Marte dem “Umzug” äußerst positiv entgegen.
 
Wichtige Termine für die Sulgener Narrenzunft sind der Brauchtumsabend der FNVMS in Lackendorf, am 14. Januar 2011, das 75-jährige Bestehen der Narrenzunft Aichhalden vom 28. bis 30. Januar 2011, das Narrentreffen in Ettenheim am 6. Februar 2011, und das 25-jährige Bestehen der “Bära Datza Sulgen” am 26. und 27. Februar 2011.


Der Krattenmacher steht Kopf (Schwarzwälder Bote, 08.01.2011/5):
 
Sulgener Abstauber finden im “Henne-Stall” eine neue Bleibe zur Fasnetseröffnung
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Neue Wege zu gehen und diese mit bisher Bewährtem zu verbinden. Dieses Vorhaben ist der Sulgener Krattenmacher-Zunft beim traditionellen Hanselabstauben am Dreikönigstag glänzend gelungen.
 
Die Auftaktveranstaltung zur Fasnet fand nach mehreren Jahren im Gasthaus “Hasen” erstmals im “Henne-Stall” in der Hardtstraße statt, aber sicherlich nicht zum letzten Mal. Sulgens Narrenpräsident Hape Marte ist überzeugt, dass die Zunft für das Abstauben nun eine bestens geeignete “Bleibe auf Jahre” gefunden hat und wartete zudem mit einer spektakulären Show auf, die reif fürs Guinessbuch der Rekorde ist.

Denn als der große Kratten mit dem fast einjährig schlafenden Hansel hereingetragen, auf die Bühne gestellt und der Deckel geöffnet wurde, kamen die Elferräte wie alle anwesenden Zunftmitglieder aus dem Staunen und Lachen nicht heraus.

Da stand ein sportlicher Hansel doch tatsächlich auf dem Kopf, um sich in dieser akrobatischen Haltung von Gildemeister Sascha Bopp mit den Worten “drum vom Staub ich dich befrei, von nun an regiert die Narretei”, abwedeln zu lassen. Eine kleine Rolle vorwärts und der “Auferweckte” konnte seine üblichen Sprünge durch die Tischreihen unternehmen.

Wie der launige Präsident verriet, habe der Wunsch der Hanselgilde für eine solche Entstaubung schon seit längerer Zeit bestanden. Da jedoch die vier Träger des Krattens vom darin schlummernden Hansel ein Weinschorle forderten, sei dies wohl bisher aus finanziellen Gründen gescheitert, grinste Marte schelmisch und räumte ein, dass er bis heute nicht genau gewußt habe, ob dies so funktioniere.
 
Zuwachs für die Zunft gab es auch. Nach der sorgfältigen Begutachtung durch das “hochnotpeinliche Prüfgericht” konnten zwei Feurenmoosgeister und eine junge Kaffeedohle in die Hanselgilde aufgenommen werden. Danach war der Weg frei für den ersten Brezelsegen der Fasnet 2011. Neu beim Häsabstauben war nicht nur die Umgebung, sondern auch der Schiltacher Alleinunterhalter “Specht”, der mit flotten und aktuellen Hits und Gassenhauern für beste musikalische Unterhaltung sorgte. Außerdem gibt es bei den Obernarren einen neuen Sprecher, nachdem Michael Hoppe einstimmig zum Nachfolger des bisherigen langjährigen Amtsinhaber Josef Kuhnke gewählt wurde.
 
Im Anschluß an die Hanselgildeversammlung wird die Sulgener Fasnet mit dem Abstauben des im Kratten schlummernden Hansel feierlich eingeläutet.
 
Die Hanselgilde der Zunft freut sich dann wieder, närrischen Nachwuchs zu bekommen und einige neue Kleidlesträger nach hochnotpeinlicher Prüfung aufnehmen zu können.
 
Arbeitsame und verdiente Mitglieder der Narrenzunft werden nach einer einjährigen Ordenspause einen Zunftorden entgegen nehmen könne.
 
Für weitere hochkarätige Ehrungen hat sich bereits der Landespräsident der “Europäischen Narrenvereinigung”, Berthold Schneider aus Wyhl, angekündigt.
 
Zum Tanz und zur Unterhaltung spielt zum ersten Mal beim Abstauben der bekannte Alleinunterhalter “Specht” aus Schiltach auf.
 


Narrenvereinigung revanchiert sich mit vielen Orden (Schwarzwälder Bote, 08. Januar 2011/5):
 
Landespräsident der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) belohnt die Treue der Sulgener Zunft zum Verband
 
SCHRAMBERG-SULGEN (lh) - Bei der Narrenzunft Sulgen ist es mittlerweile zur guten Tradition geworden, dass beim Hanselabstauben auch verdiente Funktionäre und Mitglieder durch den Präsidenten der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) Baden-Württemberg, Berthold Schneider aus dem badischen Wyhl, geehrt werden.
 
“Was man gerne tut, ist keine Arbeit”, versicherte Schneider, obwohl die Sulgener Narren bereits die achte Station an diesem Tag waren und der “Hoorige Hund” in Sulzbach noch auf Schneiders Kommen wartete. Sulgen sei eine der Zünfte, die den Fleiß ihrer Mitglieder stets mit Ehrungen würdige und die der ENV von Anfang an den Rücken gestärkt habe.
 
Und dies auch in Zeiten, als einige Narrenvereine aus der Föderation Europäischer Narren (FEN) Deutschland ausgetreten seien. “Inzwischen sind rund 90 Prozent zur ENV gekommen. Das zeigt, dass wir eine gute Arbeit machen”, so Schneider.
 
Den Reversorden erhielten Rüdiger Dierberger, Frank Langenbacher, Martin Winterer, Karsten Krause, Hartmut Richter, Rainer Hils und Klaus Müller vom Männerballett.
 
Den ENV-Jahresorden für besondere Verdienste bekamen Annette Jäkle, Marianne Dierberger und Petra Blank. Den “Narr von Europa in Gold”, die zweithöchste Auszeichnung, die die ENV vergibt, überreichte Schneider samt Urkunde an die Urgesteine Alma Flaig, Gabi Schwarz-Böhler und Wolfgang Maser. Für weitere 40 arbeitssame Zunftmitglieder gab es den Vereinsorden.
 
Ein abwechslungsreiches und interessantes Narrenprogramm hat die Narrenzunft zusammengebastelt. Höhepunkte sind der am 14. Januar stattfindende Brauchtumsabend der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNVMS) bei der Baronengilde Lackendorf, vom 28. bis 30. Januar das 75-jährige Bestehen der Nachbarzunft Aichhalden sowie die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum der “Bära Datza Sulgen” am 26. und 27. Februar.
 
Wie Sulgens Präsident Hape Marte erklärte, werden die Narrenzunft und der Musikverein Sulgen den Schluss des Umzuges bilden.