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Medaillenflut der Europa-Narren (Schwarzwälder Bote, 11.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Eine wahre Medaillenflut regnete beim traditionellen Abstauben der Narrenzunft Sulgen auf engagierte und fleißige Mitglieder, die sich in ihren Funktionen und Tätigkeiten in besonderem Maß um die Brauchtumspflege in der schwäbisch-alemannischen Fasnet verdient gemacht haben.
 
Zur Ordensverleihung waren der Vorsitzende der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) Baden-Württemberg, Berthold Schneider aus Wyhl und dessen Frau Michaela (Generalsekretärin), in den "Obere Henne-Stall" gekommen. Und das bereits zum 15. Mal in ununterbrochener Reihenfolge. Den Narr von Europa in Bronze überreichte Schneider an Sonja Kaiser, Marianne Dierberger und Petra Blank. Die Auszeichnung in Silber erhielten Birgit Schuler, Alexandra Flaig, Annette Jäckle, Thomas Klukas, Joachim Weisser, Martin Winterer, Klaus Bühler, Rainer Hils, Helmut Bergthal, Michael Baier, Rüdiger Dierberger und Karsten Krause.
 
Mit dem Narr von Europa in Gold würdigte Schneider das Elferrats-Trio Sascha Bopp, Ulrich Schäfer und Burkhart Burkandt. Auch Sulgens Narrenchef Hans-Peter Marte durfte sich in den Kreis der Geehrten gesellen, er bekam den ENV-Reversorden. Selbst Personen, die nicht Mitglied in einer Narrenzunft oder Narrengilde sind, sich aber für die hiesige Fasnet in hohem Maße einsetzen, ehrt die ENV.
 
So zeigte sich Ehrengast Oberbürgermeister Thomas Herzog sichtlich überrascht, als Schneider ihm den Till von Europa ans Revers heftete. Dabei erging es ihm zum Glück nicht so wie einst seinem Kehler Amtskollegen Petry, dessen amüsante Anekdote der ENV-Chef während dieser Zeremonie erzählte. So wollte Schneider vor ein paar Jahren das Kehler Stadtoberhaupt auszeichnen.
 
Für die Urkunde benötigte er lediglich noch den Vornamen. Beim Anruf im Rathaus habe ihm eine Angestellte auf Anfrage versichert, der Petry heiße mit Vornamen Wolfgang. Bei der Überreichung habe der Kehler Rathausboss dann beim Lesen die Stirn gerunzelt und schmunzelnd kommentiert: "Da muss ich wohl mit dem berühmten Schlagersänger verwechselt worden sein, denn ich heiße mit Vornamen Günter", schilderte Schneider das lustige Missverständnis, das ihm jedoch keiner übelnahm.